Abgeschlossene Projekte 1. Förderphase (2016-2018)
In der ersten Förderperiode nach FöRLa wurden folgende vier Projekte umgesetzt:
Innenentwicklung und Grünvernetzung
Projektziel
war es, bei der Bevölkerung eine Stärkung der Akzeptanz gegenüber baulicher Nachverdichtung zu erzeugen. Es sollte veranschaulicht werden, dass durch eine höhere Dichte auch eine hohe Aufenthalts- und Wohnqualität für die Nutzer und die Öffentlichkeit entsteht.
Gleichzeitig sollte eine gestalterische Aufwertung von Freiräumen im Südwesten vorangetrieben werden und durch die Vernetzung mit bestehenden hochwertigen Landschaften das Angebot für die Naherholung erhöht werden.
Umsetzung
Mit der Wanderausstellung „Potenziale nutzen, Wohnraum schaffen“, die durch die Würmtal-Kommunen tourte, wurden beispielhafte Lösungen baulicher Nachverdichtung im Maßstab von Quartier und Einzelgrundstück gezeigt. Die Ausstellung wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen.
Außerdem wurde von den Kommunen im Rahmen mehrerer Workshops und öffentlicher Aktionen eine „Schatzkarte“ erstellt, auf der bestehende attraktive Naherholungs-Freiräume vermerkt wurden. Diese Landschaftsschätze sollen vornehmlich zu Fuß, mit dem Fahrrad oder der S-Bahn erreicht werden, um so den Freizeitverkehr (mit dem Auto) nicht zusätzlich zu erhöhen. Das Ergebnis ist ein hochwertiges Printprodukt, das in den Rathäusern zur Information ausgelegt wurde.
Bei der Freiraum-Schatzsuche erfolgte ab 2017 eine projektbezogene Kooperation mit dem EU-Förderprojekt „LOS DAMA!“. LOS_DAMA! steht für Landscape and Open Space Development in Alpine Metropolitan Areas (Landschafts- und Freiraumentwicklung in Stadtregionen des Alpenraums).
S- und Regionalbahnhöfe und Umfelder
Projektziel
war die Qualifizierung der S- und Regionalbahnhöfe und der Umfelder durch Verbesserung der Verknüpfungsfunktion der Verkehrsträger (insb. Rad/Bus), Nutzungsverdichtung und eine funktionale und gestalterische Aufwertung des Stadtraumes. Damit sollte eine Attraktivitätssteigerung des schienengebundenen Verkehrs und Steigerung der Verkehrsanteile des öffentlichen Verkehrs, Rad- und Fußverkehrs erfolgen. Die gemeinsame Vorgehensweise schafft Synergien bei der konzeptionellen Arbeit und Projektumsetzung, die für den Gesamtraum München Südwest wirksam werden.
Umsetzung
Es wurden die 12 Bahnhöfe der S8 und S6 von Pasing stadtauswärts sowie die unmittelbaren Umfelder betrachtet und Bahnhofs- und Bahnhofsumfeldsteckbriefe mit Zustands- und Mängelerfassungen erstellt. Anschließend daran wurden mit der Projektgruppe, die aus Vertretern der Mitgliedskommunen des RMMSW e.V. und der DB Service AG bestand, Möglichkeiten zur Mängelbehebung erarbeitet und Handlungsempfehlungen an die Mitgliedskommunen verschickt. Das Projekt wurde Ende des Jahres 2018 mit einer zusammenfassenden Dokumentation abgeschlossen. Dieser sind die Ziele und Ergebnisse des dreijährigen Projektes zu entnehmen. Die Dokumentation können Sie hier (1,8 MB) herunterladen:
Projektgruppe "Themennetzwerk Mobilität"
Projektziel
war es, ein Netzwerk zum Thema „Mobilität“ in den beteiligten Kommunen zu schaffen und weitere Projektpartner einzubinden. In diesem Netzwerk sollte die durch das ROEK begonnene integrierte Betrachtung von Siedlungsentwicklung und angepasste Mobilität fortgesetzt und verstetigt werden.
Umsetzung
Es wurde eine Projektgruppe „Themennetzwerk Mobilität“ eingerichtet, die zweimal jährlich zusammen kam. Bei den Projekttreffen wurden jeweils gut gelungenen Projekte aus den Gemeinden vorgestellt und diskutiert. Außerdem gab es einige Vorträge von externen Experten.
Grüne Radlrouten München Südwest
Projektziel
war die Förderung des Radverkehrs einschließlich Elektrofahrräder, insbesondere Wege von und zur Arbeit, zum Ausbildungsplatz sowie die Verbesserung des Modal-Split (Verkehrsmittel-wahl) zugunsten des Radverkehrs und die Verringerung von Verkehrsemissionen (Lärm, Abgase) des motorisierten Individualverkehrs (MIV) im Projektraum. Die bereits bestehenden „Grünen Routen“ vom ADFC Fürstenfeldbruck und Dachau sollen genutzt und erweitert werden und besser beworben werden.
Umsetzung:
Das Regionalmanagement München Südwest hat im Jahr 2018 zusammen mit dem ADFC und dem Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München eine Übersichtskarte über alle relevanten Grünen Routen im Projektraum herausgegeben und in den Mitgliedkommunen mit einer Auflage von 2 x 1.000 Stück öffentlichkeitswirksam verteilt.
Die Radtouren können auch über den MVV-Radroutenplaner organisiert werden.